Clara, die malende Schwester von Lydia Eymann
Clara Vogelsang (1892-1984) hiess ledig Eymann. Sie ist die neun Jahre ältere Schwester der bekannteren Kunstkritikerin Lydia Eymann. Beide wuchsen mit ihrer Schwester Hedi im «Bären» Langenthal auf. Der stattliche Gasthof gehörte ihren Eltern Robert und Anna Eymann-Sommer. Der Vater der Bärenwirtin – Johann Rudolf Sommer (1832-1912) – hatte in Langenthal eine florierenden Käsehandlung gegründet und geleitet. Claras künstlerische Begabung im Malen und Töpfern wird im Hause Eymann früh erkannt und mit der entsprechenden Ausbildung gefördert. Ihre hier angebotenen Werke stammen aus einer Privatsammlung.
Langenthals langjähriger Pfarrer und Stadtchronist Simon Kuert schreibt in einem Text zu Lydia Eymann über deren Schwester Clara: «Clara durfte schon 1912 in London die «Politechnical School of Art» besuchen. Zuvor schon studierte sie an der «Ecole d’Arts et Métier» in Lausanne, später wird sie Schülerin des Malers Ernst Link und der Keramikerin Nora Gross. Clara vermählte sich 1915 mit dem aus einem Solothurner Patriziergeschlecht stammenden Constanz Vogelsang, Gründer und Direktor der Allgemeinen Plakatgesellschaft APG in Zürich. Das Ehepaar hatte zwei Kinder. Es stand mit vielen namhaften Künstlern wie Cuno Amiet, Ferdinand Hodler oder Augusto Giacometti in freundschaftlichem Kontakt. Clara war eine in ihrer Zeit bekannte Malerin und Mitglied verschiedener Kunstsektionen.»
Nach dem frühen Tod ihres Mannes lebte CVE, so die Signatur ihrer Werke, ganz in ihrer künstlerischen Passion. Mit dem Auto fährt sie auf Motivsuche und zum Malen, alleine oder mit befreundeten Malerinnen, in die nähere und weitere Umgebung des Oberaargau. Sie unternimmt aber auch längere Reisen in die Bretagne, nach Ischia, Ägypten und Tunesien. Neben vollen Skizzenbüchern entstehen Skizzen, Zeichnungen und Aquarelle.
Mehr zur Biografie von Clara Vogelsang-Eymann erfahren Sie im Kasten rechts.
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