Paul Kohlers berührende «Freizeit-Malerei»
Paul Kohler kam am 25. Dezember 1913 in Roggwil zur Welt. Hier verstarb er 1994 auch. Er verlebte seine ganze Kinder- und Jugendzeit in seinem Geburtsort. Mit 16 Jahren absolvierte er eine Lehre als Elektro- und Feinmechaniker in Bern. Eine Ausbildung im künstlerischen Bereich konnte sich Paul Kohler aus finanziellen und zeitlichen Gründen zu dieser Zeit nicht leisten. In seiner Freizeit hat er sich jedoch immer auch dem Malen und dem Fotografieren gewidmet. Er malte meist – wie Meistermaler Cuno Amiet auf der Oschwand – in Öl, mit Hut, Krawatte und im dunklen Anzug.
Zur «Retrospektive Paul Kohler-Hug» schrieben die Kuratorinnen des Kulturvereins Roggwil 2013 in einem kleinen Ausstellungskatalog: «Als Radiofachmann arbeitete und lebte Paul Kohler gemeinsam mit seiner Frau Luise ‚Luggi’ Kohler-Hug am Burenwäldliweg in Roggwil. Ohne Bleistift und ein kleines Notizheft in der Brusttasche verliess er nie sein Haus. Diese beiden Utensilien nutzte er, um kleine Skizzen von Begegnungen und Situationen anzufertigen, die nicht fotografiert werden konnten. Gerade Begegnungen mit Menschen hat er dann häufig zu Hause nachgemalt.
Ein Schlüsselerlebnis war die Begegnung mit dem Solothurner Maler Adolf Schacher (1898-1958). Es soll den Grundstein zu seiner ‚Freizeit- und Amateurmalerei’ gelegt haben – so pflegte Kohler seinen Malstil zu nennen. Bei einem Treffen mit Schacher am Burgäschisee tauchte Paul Kohlers alte Leidenschaft des Malens wieder auf. Fortan, wenn die Arbeitszeit vorüber war oder an Wochenenden, packte Paul Kohler seine Malutensilien und zog in die nähere Umgebung los. Er malte häufig Landschaften, aber auch Portraits und Aktbilder. Das Malen von Menschen aber war für ihn, laut eigenen Aussagen, etwas vom Schwierigsten.
Paul Kohler hat sich seine Malfähigkeiten autodidaktisch und mit dem Besuch von Kursen beigebracht. Er besuchte gemeinsam mit seiner Frau auch gerne und oft Kunstausstellungen.
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